Cambodia – Kep

…und so sehen die Krebse gekocht aus – zusammen mit dem Kampot-Pfeffer die kulinarischen „Wahrzeichen“ der Gegend hier:

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Die Busfahrt mit dem Reisebus ist tatsächlich komfortabler, dennoch brauchen wir von Kratie nach Kep 11,5 Stunden inklusive Umsteige-/ Mittagspause in Phnom Penh. Das heißt, wir kommen im Dunkeln um 19 Uhr abends im „BACOMA“ Guesthouse an… und haben sofort das Gefühl an einem guten Ort gelandet zu sein. Michael, der Besitzer, ist Schweizer und führt zusammen mit seiner Frau Sreynak und Manager Dara dieses wunderbare Guesthouse mit unterschiedlichen Unterkunftsmöglichkeiten. Wir haben es von Olivier und Alice (Volunteers) empfohlen bekommen und sind sehr glücklich über diesen Tipp.

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Der Ort Kep liegt ca. 30 km von der vietnamesischen Grenze entfernt im Süden und ist ein sehr beschaulicher kleiner Küstenort. Der Strand ist okay, das Wasser warm und knietief 😉
Es gibt den „Crab Market“, einen kleinen Nationalpark auf einem Hügel, den Sven zusammen mit Ludwig und Yannik an einem Morgen in zwei Stunden umrundet hat.

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An Sven’s Geburtstag fahren wir mit dem Motorbike zum „Angkaul Beach“, der nicht so ganz einfach zu entdecken ist: Am Ende des staubigen Wegs durch die Salzfelder befindet sich eine Ansammlung von Häusern, durch die müssen wir irgendwo durchfahren. Also quasi auf tiefen Sandwegen durch die ‚Vorgärten‘ der Leute… ich steige zwischendurch mal ab und Sven versucht allein ein Stück des Weges, fährt über den Strand, die kleinen Hütten am Strand ausgestattet mit Bastmatten und je vier Hängematten sind dann wohl der gesuchte Strandabschnitt?! Auf dem Weg dorthin werden wir gleich gefragt, ob wir Mittag essen möchten (Mann wedelt mit Fisch), aber es ist noch zu früh und wir machen es uns erstmal gemütlich. Das Schwimmen ist eher Baden, das Wasser ist auch hier warm und flach, der Naturstrand sehr ursprünglich. Nach ein paar Stunden wollen wir dann auf das Angebot „Mittagessen“ zurückkommen, wir finden den Mann nicht wieder und überhaupt scheint allgemeine Siesta zu herrschen. Wir streunen durch die Häuser, zusammen mit Schweinen und nackten Kindern, und versuchen herauszufinden, ob und was wir zum Essen bekommen können. In einer der Strandhütten klemmt in den Dachsparren eine Speisekarte, wir bestellen uns Bratreis mit Gemüse, das ist meist am unverfänglichsten in Gegenden, bei denen man nicht so genau weiß, wo das Wasser herkommt und wie es insgesamt mit der Hygiene aussieht. Wie immer ist alles gut, wir essen und genießen unsere Umgebung, chillen den Rest des Nachmittags.

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Ein weiterer Ausflug geht nach Kampot, die nächst größere Stadt 25 km von Kep entfernt. Dort ist es deutlich touristischer mit einem Stadtteil, in dem der Anteil von Restaurants und Bars der Expats scheinbar überwiegt. Wir lernen Celine & Yannis kennen, ein türkisches Pärchen, das sich erst vor kurzer Zeit dort selbstständig gemacht hat („Urban Kitchen“). Wann immer wir in Kampot sind, kehren wir bei ihnen ein.

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Nach einigem Hin- und Her bezüglich unserer weiteren Reiseplanung (kurz nach Vietnam rüber, weil wir grade in der Nähe sind? Nö! / Doch noch auf eine Insel z.B. Koh Rong Samloem? Auch nö, weil die Preise zu Weihnachten fast noch mal verdoppelt werden.) entscheiden wir uns doch noch für die Visumverlängerung. Das hängt damit zusammen, dass wir für Thailand bei Einreise über den Landweg nur 14 Tage Visum bekommen werden und wir am 14.01. zur Weiterreise in Bangkok sein wollen. Also müssen wir die Zeit bis Neujahr irgendwie überbrücken und bleiben einfach noch in Kep und planen weitere Destinationen in Kambodscha.

Wir besuchen Marc, ein Deutscher der seit 13 Jahren in Kep lebt und dort im Hinterland eine Obstfarm hat. Diese ist nicht nur ‚organic‘ sondern auch völlig natürlich geführt. Er bastelt sich selbst mithilfe „effektiver Mikroorganismen“ Mittel und Tinkturen für Schutz und Pflege seiner Pflanzen, die inmitten der natürlichen Umgebung der Hügel im Hinterland wachsen. Er hat keinen Strom und auch kein fließend Wasser, ’nur‘ eine Öllampe und einen Camping-Gaskocher.
Und er hat dort ausreichend Platz und Raum zum Meditieren!

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Und sonst:
Wir genießen die Fahrten übers Land mit dem Motorbike, sehen uns noch den „Secret Lake“ an und fahren durch wirklich schöne, beschauliche Ortschaften.

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In unserem Guesthouse lernen wir Ludwig und Yannik vom Bodensee kennen, sie sind unsere Terrassennachbarn und wir haben zwei Tage lang fast eine „WG“ zusammen, sie fehlen uns, als sie wieder weiterreisen.
Dann kommt Morris, er ist Italiener aus Turin und eine Seele von Mensch. Und zuletzt lernen wir noch Michael und Thoralf aus Leipzig kennen, sie reisen jeden Winter zwei Monate durch Asien, haben auch eine Menge zu erzählen.

(Wenn ihr mehr über Cambodia sehen wollt: Es gibt einen Kinofilm von Boje/Buck aus 2009, der heißt „Same same but different“ – sehr schön und ja, so sieht´s hier aus. Wir haben den Film vorgestern gesehen, er spielt in Kambodscha und in Hamburg und eine Szene zur Weihnachtszeit… lustige Situation für uns! 🙂

Morgen geht es weiter nach Battambang und zum Jahreswechsel sind wir wieder bei Chhin und Geoff in Siem Reap. Es ist das erste Mal, das ich einen aktuellen Bericht in „Real-Zeit“ hochlade! Ein gutes Gefühl!!! 🙂

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2 Gedanken zu “Cambodia – Kep

  1. Liebe Grüsse aus der Heimat. Danke für die Berichte und die schönen Bilder.
    wie wünschen Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr (wenn ich auf die Uhr sehe habt Ihr schon 2016)

    1. Liebe Thea, danke dass Du an uns denkst!
      Wir hoffen, bei euch sind alle gesund und munter und wünschen euch ebenfalls ein schönes Neues Jahr 2016!! Liebe Grüße von Sven & Bea

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