An unser Leben mit und im Camper gewöhnen wir uns recht schnell, es gibt auch eine prima App „Camper Mate“, auf der Campingplätze (mit Bewertungen), Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Duschen und Toiletten und vieles mehr verzeichnet sind. Viel Platz haben wir nicht, jeder hat eine 60 cm breite Matratze – aber es geht. Ausgestattet mit zwei Gaskochern und Geschirr können wir uns auch unterwegs unabhängig versorgen. Auf jeden Fall ist das Camper-Leben eine sehr spannende Erfahrung! 🙂
Wild campen ist in NZ nicht mehr so erlaubt wie noch vor 10 Jahren. Der skurrilste Campingplatz war in Wellington am Hafen: ein alter Beton-Parkplatz mit Dusche und WC, direkt hinterm Maschendrahtzaun an dem die Menschen vorüber gehen auf dem Weg zur Arbeit etc.
Der schönste Platz war „UTEA“ am 90-Mile-Beach, an dem wir die vorletzten beiden Nächte waren. Die 10 Kilometer Schotterpiste machen es einem nicht einfach, dorthin zu kommen, aber wir haben Wildpferde dort gesehen! Und der lange Strand ist traumhaft schön und es sind kaum Menschen dort.
Fast jeden Tag lernen wir neue, nette Menschen kennen, Reisende und Locals (zum Beispiel Ken und seine Frau Joyce, die uns bei der Reifenpanne auf dem Weg zum Cape Reinga geholfen haben) – darum verzichte ich an dieser Stelle auf längere Geschichten und versuche unsere Eindrücke einfach durch Fotos zu zeigen…
Onuku (2 Nächte) 12+13.02.
Auf dem Weg zurück nach Christchurch haben wir Jendrick aus Buxtehude mitgenommen. Er ist seit ein paar Monaten in NZ, hat zwischendurch auch gearbeitet. Er bestätigt unseren Eindruck, das die Neuseeländer froh sind, weit weg zu sein von Europa und den weltpolitischen Problemen. Die einzigen „Sorgen/ Probleme“ hier: es soll eine Volksabstimmung für eine neue Nationalflagge geben 😉
Wie diese aussehen könnte erfahren wir ein paar Tage später in Himatangi:
(aktueller Nachtrag: Die Wahl fand am 24.03.2016 statt und es bleibt die alte Flagge mit dem Union Jack.)
Peketa 14.02.
Picton 15.02.
Wellington 16.02.
Himatangi 17.02.
Unsere Weiterfahrt nach Lake Taupo ist überwiegend regnerisch bzw. führt durch die tief hängenden Wolken. Es regnet sich ein, für die nächsten 2-3 Tage werden die Trekkingtouren rings um die Vulkane abgesagt. Für Dauerregen ist der kleine Camper definitiv nicht geeignet, deshalb mieten wir uns in Rotorua (18+19.02.) für zwei Nächte eine Kabine.
Was macht diese Gegend besonders: Geysire und dampfende Erdlöcher, überall liegt der schwefelige Geruch nach faulen Eiern in der Luft! 😉
Der Lake Rotorua liegt in einem erloschenen Vulkankrater.
Auf dem Weg zum McLaren Falls Park (20.02.) – wunderschöne Campingplätze dort mit nächtlichem „Glühwürmchen-Spaziergang“ – fahren wir nach „Hobbiton“!
Tauranga 21.02. Bay of Plenty / Papamoa Beach
Whangarei 22.02. / Blue Heron Holiday Park
Paihia 23.02. / Waitangi Holiday Park
In der „Bays of Islands“ haben wir einen Delfin-Trip gebucht, den ganzen Nachmittag mit dem Boot in der Bay unterwegs. Das Schwimmen mit den Delfinen ist an dem Tag nicht erlaubt, da in der Gruppe Delfine, die wir sehen, auch Delfin-Kinder unterwegs sind. Diese müssen alle 30 Sekunden Muttermilch saugen, notwendig für deren Überleben, und schwimmende Menschen würden diesen Rhythmus einfach stören/unterbrechen. Ist zwar schade für uns, aber verständlich und die Tiere so nah zu sehen war allemal ein großartiges Erlebnis!
Hihi Beach 24.02.
Utea Beach 25.+26.02. –> 90 Mile Beach
Cape Reinga, dort wo der Pazifische Ozean mit der Tamanischen See zusammen trifft:
27.02. Sandspit Park auf der Ostseite / ca. 60 km vor Auckland
Von hier aus fahren wir am 28.02. Richtung Flughafen Auckland, geben dort den Camper-Van ab und machen uns auf den Weg, zurück nach Singapore zum „Wäsche-Wechsel“! Wir können wieder bei Steffi & Martin wohnen (DANKE!!!) und bereiten so langsam unsere Rückreise vor. Heißt, wir schicken ein 20kg schweres Paket nach Hamburg, mit all den dicken Klamotten und Dingen die sich angesammelt haben, die wir nicht mehr brauchen etc.
Am 03.03.2016 geht dann auch schon unsere Reise weiter, auf nach Myanmar!