Laos – Luang Prabang

Auszug aus Wikipedia:
Seit der wirtschaftlichen Liberalisierung, insbesondere der Privatisierung des Tourismus 1991, wird die kulturhistorische Bedeutung von Luang Prabang erkannt und verstärkt vermarktet. 1995 wurde Luang Prabang zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 32 buddhistische Klöster sowie die gesamte französische Kolonialarchitektur in der Stadt wurden unter Denkmalschutz gestellt und werden seitdem restauriert. Eine restriktive Stadtplanung soll zudem Verstöße gegen den kunsthistorisch einzigartigen Charakter des Stadtzentrums verhindern. 2003 besuchten 78.000 ausländische Touristen Luang Prabang.
(Anmerkung aus 2015: Jetzt sind es definitiv mehr Touristen! 🙂

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Der 50-minütige Flug mit der Propellermaschine von Lao Skyway verlief ohne Probleme, es gab sogar ein kleines Verpflegungspaket. Durch Liane haben wir das Hotel empfohlen und gebucht bekommen, ein schöner Platz auf der Landzunge zwischen Mekong und Nam Khan Fluss. Die Stadt ist gut gefüllt mit Touristen aller Länder und jeden Alters – von November bis Februar ist beste Reisezeit für Laos. Wirklich angenehm ist, dass wir mit ihnen häufig ins Gespräch kommen. Trotzdem haben wir verstärkt das Gefühl, hier mehr die Sight-Seeing-Touristen zu sein, es ist noch schwieriger mit den Laoten irgendeine Art Beziehung herzustellen, sie sind hier nochmal etwas reservierter. Und Luang Prabang ist insgesamt auch etwas teurer als Vientiane.

Wir haben einen Tagesausflug in Richtung Tad Se Wasserfall gemacht inklusive Trekking Kurzstrecke in den umliegenden Hügeln und Bergen zu einem kleinen Ort, in dem alle drei der ethnischen Hauptgruppen von Laos leben: Hmong, Khmu und Lao Loum.
Danach gab es dann eine kurze Kayak-Strecke zum Tad Se Wasserfall. Die angekündigte Lunchpause bestand aus mitgebrachtem Reis und Gemüse. 😉
Ursprünglich wollte ich auch noch eine extra Tour buchen, ein kompletten Tag mit Elefanten: Füttern, Reiten durch den Jungle, Baden und Mahoud werden. Bei den Wasserfällen konnten wir der „Show“ zusehen und ich habe mich dann gegen den zusätzlichen Elefanten-Tag entschieden. Ist eben doch nur alles zur Bespaßung der Touristen… War aber klasse, dem einen Elefanten die Stirn zu tätscheln, fühlt sich lustig an!

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Nach der Lunchpause am Wasserfall ging es dann zurück zur Kayak-Anlegestelle und dem eigentlichen High-Light für uns: Die dreistündige Kayaktour auf dem Nam Khan Fluss zurück Richtung Luang Prabang und Mekong. Das war aufregend und nass 😉 und hat für tüchtig Muskelkater gesorgt. Selbst die kleinen Wildwasserabschnitte haben wir gemeistert ohne dass das Kayak gekentert ist! 🙂

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„Die grüne Hölle von Laos“ ist zum Teil überwältigend, wir hätten noch jede Menge mehr diese Art Ausflüge machen können, ist aber alles nicht ganz günstig. Wir haben unsere Zeit dort in Luang Prabang auch genutzt, um uns ein wenig zu organisieren, Blogseite zu schreiben und die lokalen „Attraktionen“ anzuschauen:

Der Berg Phousi (130 Meter Höhe, 328 Stufen), topographischer Akzent und spirituelles Zentrum gegenüber dem Königspalast mit herrlicher Aussicht auf das Stadtgebiet, den Mekong sowie die bewaldete Berglandschaft der Umgebung.

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Und natürlich gibt es einen Nachtmarkt (am Fuße des Phousi-Berges) in der Thanon Sisavangvong, der Hauptstraße der Altstadt. Dort werden täglich zwischen dem Königspalast und der Querstraße Thanon Setthathirat ab 18 Uhr von Hand gefertigte Textilien, Souvenirs und Lebensmittel angeboten. Das beste am Nachtmarkt: Wenn man es geschafft hat, bis zum Ende durchzukommen, gibt es dort an der Straße einen kleinen Stand mit leckerster Nudelsuppe! Dort sind wir dann auch fast jeden Abend.

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Ich persönlich glaube, dass Laos auch ein sehr faszinierendes Land ist, das wir jedoch nicht in den beiden größten Städten kennen gelernt haben. Wäre ich nicht doch immer noch ein kleiner „Schisser“ und könnte mich auf das totale Abenteuer einlassen, würde ich von Nord nach Süd über Land fahren, am besten mit dem Scooter oder einem größeren Motorrad. Das beinhaltet aber auch, nicht zu wissen, wo man einen Platz zum Schlafen findet bzw. man muss sich mit der Armut der Menschen arrangieren können und im schlimmsten Fall eine Matte in einer Hütte akzeptieren ohne Bad, ohne Toilette, ohne alles. Vielleicht beim nächsten Mal?! 🙂

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