Als Urlaubs- und Startort für unsere Reise war Praslin perfekt. Das Haus von Svens Kollegin, gelegen an der Cote D’Or mit direktem Strandzugang, war ein Traum. Gut ausgestattet mit Schnorchelzubehör und Equipment für Stand-Up-Paddeling konnten wir unsere ersten Erfahrung im und auf dem indischen Ozean machen!! Und unser absolutes High-Light: Salima! Sie hat sich nicht nur um das House-Keeping gekümmert sondern auch für uns gekocht. Kreolisch-seyschellische Hausmannskost in vielen Variationen. Außerdem haben wir durch sie ihren Freund Mervin kennengelernt. Er lebt von Geburt an auf der Insel und kennt dementsprechend alles an Pflanzen und Tieren in jedem Winkel.
Mit ihm haben wir zwei Touren über die Insel gemacht, üppigste Tropenwälder aus denen die reifen Früchte zu ernten sind.
Unsere erste richtige Schnorcheltor haben wir auch mit ihm gemacht, über 3 1/2 Stunden im Wasser: PHANTASTISCH! Wir haben (noch) keine Unterwasserkamera, aber ich glaube, das Erlebnis in Schwärmen von Fischen durchs Wasser zu gleiten kann man nicht im Foto wiedergeben, das kann man nur erfahren. Einige Fische haben uns über weite Strecken begleitet, in Handnähe immer um uns herum. Was für eine Erst-Erfahrung!!!
Dank an Salima & Mervin!!! Durch sie haben wir so viele Dinge gelernt und erfahren:
Wir kennen sämtliche Entwicklungsstufen der Kokosnuss – von der ganz jungen Trinkfrucht bis hin zur „Coco Zerm“ – Sven kann eine komplette Frucht per spitzem Holzpflock von der Außenschale befreien und mit speziellem Zubehör (grape coco) das Fruchtfleisch aus der Nuss raspeln um so die für´s Curry-Gericht notwendige Kokosmilch herzustellen.
Wir haben auf 4-5 verschiedene Arten Brotfrucht gekostet – als ganze Frucht in der Kohle schwarz gegart (wird dann gern mit Butter gegessen / mit überm Grill gerösteten Kokosnuss-Stücken dazu), als frittierte Chips, in Stücken gekocht wie unsere Salzkartoffeln, diese kalt geworden als Salat mit Gemüsestückchen (erinnert auch an unsere Art Kartoffelsalat).
Im Garten steht auch Zuckerrohr, da wird dann mal eben ein Rohr gekappt und entsprechend mit Machete oder großem Küchenmesser zurecht geschnitten: schon hat man Stückchen aus denen man den süßen Saft herauskauen und -saugen kann. Lust auf Lemongras-Tee? Kein Problem, fix in den Garten gegangen, einige Grashalme aus den üppigen Grasbüschen geschnitten, heiß Wasser drauf: Schon ist feinster, voll aromatischer „Citronelle“-Tee fertig!
Was sonst noch im Garten wächst: Guave, Sternfrucht, Golden Apple.
Insgesamt treibt uns Nordeuropäern die üppige Ganzjahres-Vegetation Tränen in die Augen. Mangos in diversen Größen und Farben, süße fast saftige kleine Bananen, Avocado zart-schmelzend / fast süßlich.
Dank Salimas Kochkunst haben wir diverse Gemüse- und Fisch-Curry’s, Chutney’s und Fischvarianten vom Grill probieren können.
Wir sind glücklich, dass wir Salima & Mervin ein wenig näher kennenlernen durften bzw. sie uns Einblick in ihr nicht ganz einfaches Leben gewährt haben.
Denn auch auf den paradiesischen Inseln ist das Leben für die Inselbewohner alles andere als einfach. Denn ein wenig „Bananen-Republik“ sind die Seychellen schon 😉
Uns jedenfalls haben die zweieinhalb Wochen auf Praslin sehr gut gefallen und wir werden die beiden sicherlich irgendwann wieder besuchen! :-))
Das hört sich ja wirklich herrlich an!
Liebe Dörte,
ja, war es auch! 🙂
Schön, dass Du dabei bist! Liebe Grüße, Bea