03.-10.06.2015: Arugam Bay / Bay Vista Hotel
Wir sind mit Ajith, dem Fahrer der uns vom Flughafen abgeholt hatte, von Colombo quer über die ‚Insel‘ in den Südosten nach Arugam Bay gefahren. Leider hatte sein kleines Tata-Auto zu wenig PS, für 350 km übers Land haben wir statt ca. 6 über 9 Stunden benötigt (19:30 Uhr Ankunft).
Nach der ersten Nacht in einem Hotel das uns nicht gefallen hat, haben wir uns am nächsten Tag vor Ort umgeschaut und uns den sehr bezahlbaren Luxus des Bay Vista Hotels gegönnt. Direkt am Strand gelegen konnten wir dort endlich wieder baden. Im Meer richtig raus zu schwimmen ist dort bedingt durch Strömungen und eher hohe Wellen nicht empfehlenswert.

Highlight des Aufenthalts: Wir haben unsere ersten Surf-Stunden genommen – Wellenreiten!!!

Azul war ein prima Lehrer, mit Tuk-Tuk und zwei Anfänger-Boards sind wir zu den Anfänger-Spots „Peanut-Farm“ und „Whisky-Point“ gefahren. Durch Lagunen und Reisfelder, in der Luft ein verführerischer Duft nach Basmati-Reis, zu dem Zeitpunkt etwa 2 Monate vor der Ernte. In den Reisfeldern stehen auf Pfählen kleine Holzbüdchen, darin halten zur Erntezeit nachts Männer Wache, damit die Elefanten nicht den Reis fressen und die Ernte zerstören. Kommen nachts Elefanten, werden diese durch Feuer und Lärm vertrieben.
Die Landschaft ist wunderschön, wir haben auch eine kleine Lagoon-Safari gemacht und (wenn auch leider sehr entfernt) ein paar Elefanten gesehen, Krokodile gab’s auch, Affen in den Bäumen und sehr viele unterschiedliche Vogelarten. Natur PUR!

Was war sonst noch? Ach ja, Bier zu bekommen ist ein Abenteuer, es gibt sogenannte Wein-Shops, wir natürlich unbedarft rein – oha, alles nur (muslimische) Männer und ich mit Sven mitten drin. Und das ganze in einem Ambiente früherer Opiumhöhlen. Kurzer krasser Moment – nix wie weg da! Auch in den Restaurants scheint Bier trinken fast ein wenig „kriminell“: Bestellt man eins, dauert´s bis zu 15 Minuten und dann sollte man die Flasche doch bitte so auf den Boden stellen, das sie möglichst von der Straße aus nicht zu sehen ist!? (Es fährt bei Bierbestellung immer irgend jemand los und kauft eben welches). Und falls die Polizei kommt und nachfragt, hat man sich das Bier selbst mitgebracht!? Okay!? Das ganze liegt daran, das die Lizenzen für den Bierausschank in Sri Lanka so hoch sind und sich die kleinen Restaurants/Bars das nicht leisten können.